Phang Nga Bay: Bond, James Bond. Ein Felsen – ein Mythos
Ein weiterer Ausflug sollte uns zum berühmt-berüchtigten James Bond Felsen in der Phang Nga Bay führen. Ein Tagestrip der einen etwas holprigen Start hinlegen sollte. Beim Buchen desselbigen wurde vereinbart, dass wir von einem Taxi um 7.30 Uhr vom Hotel abgeholt werden … um 7.45 Uhr wurde wir dann doch ein wenig nervöser und ließen bei der Agentur anrufen, wo denn unser Taxi bleiben sollte. Nach etwas hin und her war klar – wir wurden schlichtweg vergessen! Es dauerte ein wenig bis Ersatz gefunden war. So staunten wir nicht schlecht, als uns ein eigenes 9-Sitzer Taxi (klimatisiert *g*) für uns zwei mit dem selben Taxifahrer wie ein paar Tage zuvor beim Khao Sok Ausflug abgeholt hat. Er sollte uns noch „nachbringen“ zum vereinbarten Treffpunkt, von wo aus das Ausflugsboot startete. Und glaubt mir – er versuchte die verlorene Zeit ordentlich aufzuholen! Angst wäre ein zu starkes Wort, aber wir bekamen für unser Geld dann auch eine – nun, nennen wir sie „abenteuerliche“ – Fahrt geboten.
Phang Nga Bay – Paddeltour
Mit ca. 20 Minuten Verspätung trafen wir dann auch beim Boot ein. Und zusammen mit den anderen Touris startete dann auch endlich der Trip zur Bucht. Die Fahrt mit dem Longtailboat war recht entspannt und hat uns schon tolle An- und Ausblicke geboten. So fuhren wir an Mangrovenwälder heran und je näher wir zur Bucht kamen, desto imposanter wurde die Felsformationen und Felsabrisse, die so typisch für diese Gegend sind. Ausgewaschene, poröse Verkarstungen sind hier durch Kalkauswaschungen über Jahrmillionen entstanden. Diese Auswaschungen formten dann auch eine Höhlenlandschaft, die wir mit kleinen Kanus jeweils zu zweit plus einem Guide durchpaddelt haben. Und ich will hier ja nicht spoilern – aber dies war beeindruckender und imposanter zu beobachten wie der berühmte Felsen, den wir danach noch ansteuern sollten.
James Bond Felsen
Danach ging es – wie besagt – zum eigentlichen, angepriesenen Highlight des Tages. Nämlich zum berühmten „James Bond Felsen“. Diese Gegend wurde durch den 1974 gedrehten James Bond Film „Der goldene Colt“ mit Roger Moore berühmt. Und zum massentouristischen Magneten. Aber es ist wohl so ein „must see“ auf einer ersten Thailand-Reise. Natürlich ist die einzeln empor ragende Felsnadel eine einprägende Erscheinung und es werden auch sogleich Filmerinnerungen erweckt, jedoch nüchtern gesehen, ist die gesamte Bay von der Anfahrt weg bis hin zur näheren Umgebung des bekannten Felsens wesentlich beeindruckender. Natürlich aus meiner, rein subjektiven Sicht. Alles in Allem ein lohnender Ausflug und ich denke nach wie vor, dass man das berühmte Eiland besuchen sollte, wenn sich einem die Gelegenheit dazu bietet.
Koh Panyee – Schwimmendes Fischerdorf
Der Rückweg gestaltete sich auch noch durchaus interessant, da wir noch eine „Inselstadt“ namens Koh Panyee besuchten. Hier lebt eine ethnische Minderheit – vorwiegend Muslime – die sich hauptsächlich dem Fischfang widmet. Und auch vom Tourismus mittlerweile sehr gut leben kann. Eine Besonderheit ist eine eigene Fußballmannschaft, die ihre Spiele auf einem schwimmenden Fußballfeld, bestehend aus Fässern austrägt. Die Spieler sind angeblich aufgrund der widrigen Umstände technisch so gut beschlagen, dass sich so manch Profi schwer tun würde gegen diese kleinen Insel-Kicker. Auch gibt es eine eigene Schule auf der Insel und auch ein sehr gutes Restaurant, in dem wir abschließend noch ganz vorzüglich gespeist hatten.
Danach ging ein sehr abwechslungsreicher Tag mit der – nun gemeinsamen – Rückfahrt zu Ende.